Imker Christian Maushart über seinen Umgang mit Bienen: »Ich will spüren was ich falsch mache«

Viermal wurde Christian Mausharts Imkerverein im schwäbischen Krumbach zum besten Bayerns gekürt. Eines der Geheimnisse: Die schwäbischen Imkerinnen und Imker teilen ihr Wissen und bilden sich regelmäßig fort. Ein Gespräch über Honig und wie er gut wird. Fotos: Gerald von Foris

Herr Maushart, seit wann setzen Sie sich mit Bienen auseinander?
Zum ersten Mal bin ich Bienen im Alter von zwei Jahren begegnet: Ich nahm am Bienenstand meines Großvaters ein Stöckchen in die Hand und stocherte im Einflugloch.

Oh je!
Im Klinikum Augsburg zählten die Ärzte mindestens 200 Bienenstiche und ich bekam Bluttransfusionen.

Trotzdem wurden Sie Imker und sind Ihrem Hobby auch mit fast 60 Jahren noch treu?
Ja. Es dauerte eine Weile, aber dann, mit 14 Jahren, fing ich an von meinem Großvater zu lernen. 

Mit wie vielen Bienen imkern Sie heute?
Insgesamt kümmere ich mich um circa 80 Völker an sieben Standorten. Im Sommer leben die Bienen zwar nur gut fünf Wochen, die Königin legt aber jeden Tag so viele Eier, dass ein Volk in der Spitze auf bis zu 50.000 Tiere wachsen kann. Im Winter schrumpft es auf 8000 bis 12.000 Tiere, die dann aber gut sechs Monate leben. 

Werden Sie noch gestochen, sobald Sie ein Volk kontrollieren?
Ja, immer wieder. 

Tut es nach wie vor weh oder sind Sie inzwischen abgehärtet?
Nach wie vor tut ein Bienenstich weh, aber er schwillt nicht mehr so an. 

»Ich versuche meine Bienen so sanft wie möglich zu halten. Sie sollen mir beizeiten vermitteln, dass das, was ich mache, gerade nicht gut ist«

Lassen sich die Stiche denn verhindern?
Mit Ruhe und ein bisschen Rauch aus der Imkerpfeife lassen sie sich verhindern. Ich versuche meine Bienen so sanft wie möglich zu halten. Sie sollen mir beizeiten vermitteln, dass das, was ich mache, gerade nicht gut ist. Sobald sie mir ins Gesicht fliegen, weiß ich »Jetzt ist Schluss, heute mache ich nicht mehr weiter«. Manchmal passt einfach das Wetter nicht, manchmal meine Konstitution. 

Sie meinen, die Bienen nehmen Ihre körperliche oder psychische Verfassung wahr?
Auf jeden Fall. Wenn ich schlecht drauf bin, werde ich leicht nervös und hektisch, das mögen die Bienen nicht. Wenn ich schwitze und ängstlich werde, reagieren sie und stechen. Dann fahre ich auch nicht mehr zu den anderen Völkern.

Weshalb?
Beim Stich hinterlassen die Bienen einen bestimmten Duft an der Kleidung. Artgenossen nehmen den Duft wahr und denken »Den müssen wir uns krallen«. Deshalb rate ich Imkern, ihre Kleidung zu waschen, nachdem sie stark gestochen wurden. 

Sie nutzen selbst so gut wie nie Schutzkleidung. Weshalb?
Ich will spüren, was ich falsch mache. 

Wie genau meinen Sie das?
Wenn ich etwas falsch mache, reagieren die Bienen: Sie werden aggressiv und stechen. Eingemummelt im »Kampfanzug« kann mir das natürlich egal sein – dank meiner dicken Handschuhe werde ich selbst dann nicht gestochen, wenn ich während meiner Arbeit aus Versehen Bienen tot drücke. Das ist aber nicht meine Philosophie. 

Sie sagen damit, dass erst die Nähe zum Objekt der Arbeit ein Wissen ums richtige Handeln erzeugt, oder?
Um kein Missverständnis zu erzeugen: Ich finde es gut, wenn Probe-Imker einen Schutz aufziehen. Sie sind es nicht gewohnt, häufiger gestochen zu werden, ihnen kann bei zu vielen Stichen übel werden, manche lassen vor Angst eine Wabe fallen. Hätten sie in solchen Situationen keinen Schutz, würden sie für immer jegliche Lust an den Bienen verlieren. Dennoch sollte ein Imker die Handschuhe relativ früh abnehmen – wegen der Feinfühligkeit. Nur dann bekommt er ein Gefühl für seine Handgriffe und dafür, was Bienen gut tut und wann sie sich bedroht fühlen.

Der Imker Christian Maushart, fotografiert von Gerald von Foris
Der Imker Christian Maushart, fotografiert von Gerald von Foris

Welche Eigenschaften sollte ein Imker mitbringen oder zumindest aufbauen?
Er muss empathisch sein. Er muss empfänglich sein für Stimmungen – seine eigene und die der Bienen. 

Auf welche Signale geben Sie acht, sobald Sie den Deckel einer Beute öffnen?
Ich höre. 

Was?
Wenn ich den Deckel aufmache und die Bienen fangen an zu brausen, weiß ich: Da ist was faul. Sobald mir die ersten Tiere ins Gesicht fliegen, stellen sich Fragen: Ist die Königin vielleicht nicht da? Haben die ein Problem mit einem Pflanzenschutzmittel in der Umgebung? Wird das Volk ausgeraubt – etwa von einem Waschbär, der sich nachts auf der Suche nach Honig an den Beuten zu schaffen macht? 

Vor unserem Gespräch haben Sie mir einige Ihrer Beuten gezeigt. Viele stehen am Wald. Wer entscheidet über den Standort?
Ich muss beim jeweiligen Waldbesitzer oder Forstamt nachfragen, ob ich sie aufstellen darf. Imker können sich den Standort selbst suchen oder ihn von einem Imker übernehmen, der sich reduzieren will. Das ist meist die beste Idee: Die erfahrenen Kollegen wissen sehr gut um die Versorgung der Bienen an ihren Standorten. 

Was macht einen Standort gut?
Das Kleinklima. Es sollte nicht zu feucht sein, weil sonst Krankheiten in die Beute kommen. Es darf auch nicht zu zugig sein. Das wichtigste ist eine vielfältige Pollen- und Nektarversorgung übers Jahr hinweg. 

»Der Imker muss empathisch sein. Er muss empfänglich sein für Stimmungen – seine eigene und die der Bienen«

Wie kommt guter Honig zustande?
Mein Leitsatz ist: Geht es den Bienen gut, wird auch der Honig gut. Sind die Bienen krank, fehlt ihnen Energie, den gesammelten Nektar in der Beute zu Honig zu wandeln. 

Nehmen wir an, es ist Mai und die Kirsche blüht. Was genau holt sich die Biene in den Kirschblüten?
Den Nektar, genauer: den Siebröhrensaft. Und Pollen. 

Wozu braucht die Biene den Pollen?
Als Eiweißfutter für ihre Brut.

Was geschieht, nachdem die Bienen den Nektar in die Beute gebracht haben?
Die Bienen bringen den Nektar mit einem Wassergehalt von bis zu 70 Prozent in den Bienenstock und reichen ihn dort an andere Bienen aus dem Volk weiter, die ihn dann abermals weitertragen. Bei jeder Weitergabe wird der Nektar mit Enzymen versetzt und schließlich in den Waben eingelagert. Dort trocknet der Honig auf zumeist unter 18 Prozent Wasseranteil und wird von den Tieren schließlich mit Wachs in den Waben verdeckelt, also sozusagen konserviert. 

Wie ernten Sie den Honig?
Dazu muss ich in der Beute eine »Bienenflucht« einleiten, um die Waben freizubekommen. Dabei hilft die erwähnte Imkerpfeife, in der ich zum Beispiel eine Mischung aus Rinde, Holz oder Lavendel verbrennen kann. Den entstehenden Rauch blase ich in die Beute.

Was löst der Rauch aus?
Die Bienen nehmen an, der Wald würde brennen. Sie verschwinden in den unteren Teil der Beute und machen die Waben einigermaßen bienenfrei. Nun hat der Honig aber die Angewohnheit, dass er Gerüche annimmt – je nach Umfang des Raucheinsatzes kann es sein, dass der Honig später wie Rauchfleisch riecht. 

»Wir vermitteln Offenheit und die Bereitschaft, Informationen weiterzugeben. Wir wollen unser Wissen nicht zurückhalten, nur weil jemand anderes besser werden könnte«

Der Verwendung von Rauch ist also gar nicht so glücklich?
Schonender für Honig und Bienen ist der Einsatz einer »Bienenflucht«: Durch einen speziellen Holzeinsatz zwischen Honigraum und Brutraum klettern die Bienen über mehrere Stunden hinweg in den darunterliegenden Brutraum, können dann aber nicht mehr zu den Honigwaben zurückkehren. Nach etwa einem Tag haben alle Bienen die Waben verlassen. So muss ich zum Herausnehmen der Waben zwar ein zweites Mal zu den Völkern fahren, erspare den Bienen aber viel Stress, weil ich ohne Rauch auskomme. 

Nachdem Sie die verdeckelten Waben bienenfrei aus der Beute gezogen haben: Wie verarbeiten Sie den Honig?
Ich nehme ihn mit in den Schleuderraum, entdeckele die Waben und hänge sie in die Schleuder. Dort wird der Honig herausgeschleudert und gesiebt, sodass letzte Wachsteilchen verschwinden. 

Wieviel Honig ernten Sie im Jahr von Ihren 80 Völkern?
Ich ernte in manchen Jahren bis zu 2,5 Tonnen Honig, den ich auf gut 4000 Gläser verteile und vor allem über »Bioland« vermarkte. 

Im Supermarkt sehe ich unter anderem hellen, cremigen Honig und dunklen, flüssigen. Wie kommt der helle Honig zu seiner Farbe?
Blütenhonig birgt viel Traubenzucker und kandiert relativ schnell. Deshalb wird er gleich nach dem Schleudern gerührt, sodass sich lediglich kleine Kristalle bilden, die Sie beim Essen kaum auf der Zunge spüren. Dieser Honig bleibt cremig und streichfähig. Würde ich nicht rühren und der Honig würde kristallisieren, bekäme ich ihn nicht mehr aus dem Glas. 

Mit Blütenhonig meinen Sie …
… den Honig von Apfel- oder Kirschblüten, von Himbeeren oder Raps. Vor allem Rapshonig ist hell, fast weiß. Waldhonig hingegen bleibt meist flüssig, weil sein Traubenzuckeranteil geringer ist. 

Ein Wort zum Wald: Dort steuern die Bienen vor allem bestimmte Läuse an, nicht wahr?
Ja, verschiedene Blattlausarten stechen die Blätter oder Nadeln an und saugen den Siebröhrensaft. Sie können allerdings den Zucker nicht verdauen und scheiden ihn als sogenannten Honigtau aus, den die Bienen aufnehmen. Der Waldhonig ist flüssiger, weil er weniger Traubenzucker enthält. 

Ihr Imkerverein wurde wegen der tollen Honigqualität bereits viermal zum besten Bayerns gekürt. Woran macht die Jury die Qualität fest?
An der Aufmachung und Sauberkeit der Honiggläser, am Zustand und Geruch sowie am Wassergehalt sowie am Invertasegehalt des Honigs.

»Ich versuche vor allem auch Bienenbehandlung ohne Medikamente oder den Einsatz von Ameisensäure zu vermitteln. Gerade die jungen Imker mögen das.«
»Wir wollen unser Wissen nicht zurückhalten, nur weil jemand anderes besser werden könnte«, sagt Christian Maushart, hier mit der Imkerpfeife.

Wie gelingt die Aufmachung?
Wie sieht das Glas aus? Wie ist das Etikett aufgeklebt? Der Deutsche Imkerbund organisiert den Wettbewerb und wünscht sich auf den Gläsern richtige und sauber aufgeklebte Etiketten.

Woran bemisst sich die Sauberkeit?
Wenn Sie zum Beispiel bei der Honigernte mit Rauch arbeiten, können Rußpartikel in die Waben und in den Honig geraten. Das sorgt für Abzüge. Meine Schwester kaufte ihrem Nachbarn, auch ein Imker, Honig ab, in dem sie Bienenfüßchen fand. So etwas gibt Abzüge. 

Wie soll der Zustand sein?
Der Honig soll flüssig sein, die Zuckerkristalle dürfen nicht zu grob sein. 

Was ist bei der Geruchsbewertung wichtig?
Rieche ich Rauch im Honig? Waschmittel? 

Wie kann denn Waschmittelgeruch in den Honig finden?
Wenn Honig in der Waschküche geschleudert wird, kann er den Geruch von Weichspüler annehmen. Wer die Ernte in einer Garage schleudert, in der die meiste Zeit des Jahres Autos stehen – nicht gut. Muffige Keller: auch schwierig. 

Was hat es mit dem Wassergehalt auf sich?
18 Prozent Wassergehalt sind das Maximum in gutem Honig, bei 16,8 Prozent gibt es die volle Punktzahl. 

Und was bedeutet »Invertase«?
Die Invertase ist ein Enzym, das Zucker in Traubenzucker spaltet. Ihr Gehalt bemisst die Qualität des Honigs. Die Invertasezahl signalisiert aber auch, wie der Honig vom Imker behandelt wurde. Wurde er reif geerntet, hatten die Bienen also genug Zeit, ihn in den Waben von einer Biene zur anderen zu geben, mit Enzymen zu versehen und in den Waben zu lagern?

Sie sind meines Wissens nach auch Bienen-Fachwart, nicht wahr?
… und Bienensachverständiger für den Landkreis Günzburg. In der Funktion bin ich zuständig für Bienenkrankheiten. Wenn etwa ein Imker Bienen in einen anderen Landkreis verbringen will, braucht er ein Gesundheitszeugnis. Das ist dann mein Auftritt. 

»Die Guten hören nie auf zu lernen.«

Was macht ein Bienen-Fachwart?
Ich halte in ganz Bayern Vorträge zur Bienenhaltung und gebe Honigkurse. Jeder Imker, der im Imkerverein registriert ist, kann, nachdem er einen Honigkurs absolviert hat, die typischen Honiggläser und Etiketten des Deutschen Imkerverbandes verwenden. 

Was unterscheidet gute von weniger guten Imkern?
Die Guten hören nie auf zu lernen. Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse, neue Anforderungen.

Was machte Ihr Opa, was Sie heute nicht mehr machen?
Er behandelte die Bienenstöcke zum Beispiel mit Holzschutzlasuren und bestrich sie mit Farbe. 

Das machen Sie heute nicht, weil dadurch Rückstände im Honig landen könnten?
Ganz genau. Und der Biene ist die Farbe der Beute ja egal.

Welchen Beruf haben Sie gelernt?
Ich habe Kunstschlosser gelernt und mich über verschiedene Schulungen weiterentwickelt. Heute bin ich Einkäufer für einen großen Baggerhersteller und besorge weltweit Stahlbaukomponenten. 

Sie deuteten vorhin an, dass Sie immer nah an Ihren Bienenvölkern sein wollen. Gilt das Prinzip Nähe auch für Ihre Arbeit als Einkäufer?
Wann immer es geht will ich zu meinen Lieferanten fahren und sehen, wie sie arbeiten. Die können mir viel erzählen und präsentieren, aber ich muss deren Werkstatt besuchen und sehen, wieviel Dreck auf den Teilen liegt. Dann weiß ich, was in dem Laden läuft. Momentan ist es natürlich schwierig: Per Skype wird viel gezeigt, aber die Realität in der Werkstatt kann eine andere sein. 

Wie gehen Sie in Ihrer Arbeit auf neue Entwicklungen ein?
Ich werde bald 60 Jahre und komme um Schulungen nicht herum. Viele Dinge verändern sich. 

Welche?
Die Kunden haben heute einen anderen Anspruch. Früher musste eine Maschine funktionieren. Ob die eine Klimaanlage hatte oder wie die aussah – egal, Hauptsache, man konnte von morgens bis abends baggern. Heute muss sich der Fahrer in der Kabine wohlfühlen. Die Ergonomie muss passen. Es braucht eine Ablage für das Handy, der Wunsch nach Komfort wird größer. 

»Mein Großvater zum Beispiel hielt auch zurück, was er über das Imkern wusste – und lächelte dabei in sich hinein«

Springen wir zurück zum Imkern: Sind die jungen Imker so veränderungsbereit, wie Sie es für richtig halten?
Die sind viel offener und lassen sich auch mal auf was ein. 

Anders als die Alten?
Die Alten sind zurückhaltender. (überlegt) Wissen Sie, früher hat man zumindest bei uns in der Region nicht erzählt, was man besaß. Selbst wenn man das Geld im Keller bis zur Decke stapeln konnte, sagte man »Mir geht es schlecht«. Diese Zurückhaltung fand sich auch im Umgang mit Wissen wieder: Lieber niemandem sagen, wie man es richtig macht. Mein Großvater zum Beispiel hielt auch zurück, was er über das Imkern wusste – und lächelte dabei in sich hinein. 

Hm.
Das ist nicht in Ordnung, aber so war das. In unserem Verein leben wir das heute anders. Wir vermitteln Offenheit und die Bereitschaft, Informationen weiterzugeben. Wir wollen unser Wissen nicht zurückhalten, nur weil jemand anderes besser werden könnte. Deshalb arbeite ich als Bienenwart und bilde mich an den Bieneninstituten in Veitshöchheim oder Kirchhain fort; deshalb motiviere ich Imkerinnen und Imker, ihre Honige zur Bewertung bei Wettbewerben einzusenden – damit sie zum Beispiel entlang der Kriterien, die wir eben besprochen haben Anhaltspunkte dazu bekommen, wo sie sich verbessern können.

Was müssen die jungen Imkerinnen und Imker vor allem lernen?
Geduld. Wenn die ersten Waben voll sind, muss ich nicht hinrennen und Honig schleudern. Das beste Lager für Honig ist die Beute.

Verstehe.
Ich versuche vor allem auch Bienenbehandlung ohne Medikamente oder den Einsatz von Ameisensäure zu vermitteln. Gerade die jungen Imker mögen das. Die scheuen auch den Mehraufwand nicht, der sich ergibt, wenn sie keine Mittel verwenden. 

Wozu verwende ich Ameisensäure?
In der Behandlung gegen die Varroamilbe. Ich empfehle aber stattdessen die totale Brutentnahme, bei der ein großer Teil der Bienenbrut aus dem betroffenen Volk entfernt wird und woanders schlüpft. So wird das Ausgangsvolk gestärkt und bleibt weitestgehend varroafrei, weil sich die Milbe zum größten Teil in der Brut aufhält und nur dort vermehrt. 

Das klingt nach Mehrarbeit.
Ja, das Vorgehen kostet mindestens 20 Minuten je Volk. Dafür bringe ich keinerlei Medikamente oder Säuren ins Volk oder in den Honig.

Von wem haben Sie am meisten über Imkerei gelernt?
Von meinem Großvater. Ich hatte gerade erst angefangen, da nahm er mich schon mit in die Imkerschule nach Kleinkemnat. Er hatte sein Radio dabei und nahm die Vorträge mit Kassette auf, um sie zuhause noch einmal in Ruhe nachhören zu können. 

Wissbegierig war er also.
Nur mit dem Weitergeben hatte er es nicht so. 

Aber mit Ihnen hat er seine Erfahrungen geteilt.
So ist es. Und ich gebe sie nun weiter. 

Fotos: Gerald von Foris