Was Gerhard Polt sagt: Wenn nichts passiert, passiert nur scheinbar nichts

Auf dieser Seite frage ich die Erfahrensten eines Faches nach ihrem Wissen und ihrer Weisheit. Aber auch woanders findet sich Interessantes über gelingendes Leben und Arbeiten.

Der SZ-Redakteur Alex Rühle hat vor mehr als zehn Jahren mit dem bayerischen Komiker Gerhard Polt über Langeweile gesprochen. Herausgekommen ist ein schöner Austausch über Muße und Nichtstun, der kein Gramm Lesenswert verloren hat. Schön vor allem die Stelle, an der Polt ein neues Verb einführt:

»Ich sinnlose vor mich hin, und das mit Begeisterung. Wenn nichts passiert, passiert ja nur scheinbar nichts, weil irgendwas passiert ja immer, und wenn eine Ameise übern Sandboden läuft oder Staubpartikel durchs Fenster sichtbar werden, weil die Sonne reinscheint. Die Frage ist, ob es einem gelingt, sich diesem Angebot zu öffnen.«

Das gesamte Gespräch ist hier zu finden.