Wer schnell sein will, muss langsam können: Wie Marathonläufer trainieren
Auf dieser Seite frage ich die Besten eines Faches nach ihrem Wissen und ihrer Weisheit. Aber auch woanders findet sich Interessantes über gelingendes Leben und Arbeiten. Im Marathonlauf zum Beispiel.
Die Süddeutsche Zeitung schreibt über den Regensburger Marathonläufer Simon Boch und seine gute Entwicklung, die Trainer Kurt Ring auf ein verändertes Training zurückführt. Vor drei Jahren hörte Ring einen Vortrag von Patrick Sang, der den Marathon-Olympiasieger Eliud Kipchoge betreut. Patrick Sang plädiert dafür, zwischen anstrengende Einheiten immer wieder viele lockere Einheiten zu setzen. Und damit sind richtig lockere Einheiten gemeint, Freizeitläuferniveau, feines Traben. Hauptsache nicht jeden Tag bolzen. Der Autor des SZ-Textes zieht in der Sache auch den kenianischen Marathonläufer Emmanuel Mutai als Zeugen heran, der wohl sagte:
Arbeite hart. Aber nicht jeden Tag.
Für all jene, die sich ein bisschen intensiver mit dem Wohl und Wehe des Laufsports befassen, sind das keine echten Neuigkeiten. Bücher wie »80/20 Running« fußen auf ebenjener Erkenntnis, wie sie auch in Studien bestätigt wurde: In der strukturierten Unterforderung entsteht die Substanz, aus der Hochleistung erwächst.