Bob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka über die Momente vor dem Start: Ich denke an den Prozess, nicht an das Ergebnis

Sie kam vom Hammerwerfen zum Bobfahren und wurde zur besten Pilotin der Welt: Mariama Jamanka über Sprinttrainings in der Tiefgarage, das Abbauen von Instinkten und warum sie vor dem Wettbewerb keinen Gedanken an die Konkurrenz verschwendet. Fotos: Gerald von Foris

Frau Jamanka, wir treffen uns im thüringischen Oberhof, wo Sie als Sportsoldatin stationiert sind. In Geschichten über Sie wird betont, dass Sie in einem kleinen Zimmer in der Kaserne leben. Ist das noch so?
Anfangs, wenn man neu in der Bundeswehr ist und nicht so viel Lohn bekommt, reicht das kleine Zimmer in der Kaserne. Inzwischen brauche ich mehr Platz, mehr Ruhe, meine eigene Küche. Seit April habe ich eine Wohnung in Oberhof.

Oberhof wird immer wieder als Wintersportzentrum beschrieben. Was heißt das?
Hier leben viele Sportler auf engstem Raum und wir haben hier moderne Sportanlagen und die besten Trainingsbedingungen. Das macht den Standort im Thüringer Wald aus. 

Sie haben vor dem Bobsport vieles ausprobiert.
Ich bin geritten, habe Karate gemacht und Tennis gespielt, war Cheerleaderin und zuletzt Hammerwerferin. 

Weshalb Bob?
Viele Anschieber im Bobfahren kommen aus der Leichtathletik. Diese „Vorbildung“ hilft ungemein. 

Ihre beste Weite im Hammerwerfen beträgt 48,42 Meter. Sie sprachen einmal von einer „Hobbyweite“.
Nach dem Abitur begann ich ein Soziologiestudium und betrieb das Hammerwerfen eher nebenbei. Ich nahm zwar an den Deutschen Meisterschaften teil, verpasste dort aber den Endkampf. Ich hätte mehr trainieren müssen, was damals zeitlich nicht infrage kam. Ich war kein Leistungsträger. 

Waren Sie denn auf der Suche nach einer Profikarriere im Sport?
Nein, war ich nicht. Die Leichtathletik lief wirklich nebenher, als der Trainer mir das Bobfahren vorschlug. Im ersten Jahr fuhr ich als Anschieberin im Europacup mit. Dann bekam ich den Platz als Sportsoldatin bei der Bundeswehr und es ergab sich die Chance, Profi zu werden. Ich war immer ehrgeizig, aber ein Plan steckte nicht dahinter. Ich habe das alles aus Spaß gemacht und nicht, weil ich unbedingt Olympiasiegerin werden wollte. 

Wie alt waren Sie, als Sie in Oberhof ankamen?
21. Bobfahren ist eine klassische Zweitsportart, die die meisten erst zum Ende der Teenagerzeit beginnen. Sie verlangt ein gewisses Maß an körperlicher Belastungsfähigkeit, allein der Schlitten wiegt 170 Kilogramm … 

Uff.
Wir tragen ihn zu zweit und sollten ihn sicher heben können, ohne einen Bandscheibenvorfall zu riskieren. 

Haben denn alle Bobfahrer eine Leichtathletikvergangenheit?
Viele kommen aus dem Rodeln oder vom Skeleton und starteten teils schon im Alter von fünf Jahren. Wer so in den Sport kommt, bringt natürlich ein gutes Bahngefühl mit und wird gern als Pilot rekrutiert. Seit einigen Jahren liegt der Wert aber immer mehr auf der athletischen Komponente – das Fahren kann ich einem Erwachsenen beibringen, das Schieben nicht unbedingt, weil die körperlichen Voraussetzungen eine Rolle spielen.

Erinnern Sie sich an Ihre erste Fahrt?
Mitfahrt oder Selberfahrt? 

Was ist interessanter?
Meine erste Mitfahrt war hier in Oberhof auf der Rodelbahn, vom Herrenstart aus. Das war nicht so cool. 

Weshalb?
Wir waren drei neue Anschieberinnen und fuhren alle mit demselben Piloten, eine nach dem anderen. Der Pilot fragte am Ende, wer noch eine zweite Fahrt machen möchte. Wir guckten uns im Kreis an und sagten zueinander: „Mach ruhig du!“ Am Ende fuhr ich ein zweites Mal und konnte am folgenden Tag meinen Kopf nicht mehr drehen, so verspannt war mein Nacken. In dem Moment war ich nicht sicher, ob ich das gut finden soll. Aber dann habe ich es noch mal probiert, und noch mal, und dann hat es irgendwann Spaß gemacht. 

Wie entstand Ihr Sinneswandel?
Es hilft für die Stabilität im Bob ungemein, wenn ich weiß, welche Kurve als nächste kommt. 

Wie erlebten Sie die erste Selberfahrt?
Sie begann weiter unten in der Bahn, vom Jugendstart aus, hinein in Kurve acht. Die Beschleunigung des Bobs kam mir irre vor. Ich wusste nicht, wo oben und unten ist, fuhr irgendwie durch und versuchte umzusetzen, was der Trainer mir gesagt hatte. 

Sind Sie bei Ihren ersten Fahrten gestürzt?
Im ersten Jahr stürzte ich viel. Ich musste lernen, wo ich mich in der Kurve befinde. Das klingt blöd, aber durch die Geschwindigkeit, den Druck und die äußeren Umstände konnte ich anfangs nur schwer erkennen, wo ich bin. Dabei muss ich dringend wissen, ob ich bin, wo ich sein sollte – und was ich mache, wenn ich nicht da bin, wo ich sein sollte.

Welchen Fehler können Sie in der Kurve machen?
Wenn ich den Bob falsch lenke, kann er zum Beispiel schon vor Ende der Kurve in eine Abwärtsbewegung kommen. Wenn dann die Kurve zu Ende ist, fährt er wieder nach oben, neigt sich und stürzt. 

1498 Meter super, zwei Meter inakzeptabel, immer die gleiche Stelle. Bis es irgendwann Klick machte und ich an der Stelle nie wieder ein Problem hatte.

Verstehe.
Ein gutes Beispiel ist der Königsseekreisel in der Bahn in Berchtesgaden, in den ich so reinfahren muss, dass ich ihn auf einer ganz bestimmten Höhe verlasse. Ich darf den Bob auf keinen Fall seine natürlichen Wellenbewegungen machen lassen. Ich muss dabei sanft lenken, darf es nicht übertreiben. Der Anfänger spürt allerdings nicht, an welchem Punkt er lenken muss – und wenn ich es vorne nicht hinbekomme, wird es hinten nix mehr. Anfangs hatte ich auf fast jeder Bahn einen Knackpunkt, an dem etwas nicht funktionierte. Es kann sein, dass die Bahn 1500 Meter lang ist und mir ein Stück von genau zwei Metern Probleme machte – 1498 Meter super, zwei Meter inakzeptabel, immer die gleiche Stelle. Bis es irgendwann Klick machte und ich an der Stelle nie wieder ein Problem hatte. 

Wie stelle ich mir dieses „Klick“ vor? Geht dann ein Bewegungsablauf in den Körper über?
In der Altenberger Bahn gibt es eine Passage, in der eine Kurve in eine andere übergeht. Die Kurve hat einen Überhang: Ich fahre durch und hänge ein bisschen Über-Kopf. Der normale Menschenverstand sagt mir, dass das nicht sein darf, er sagt mir: Du musst runter! Ich darf aber nicht runter, weil der Bob im Überhang jede Lenkbewegung so stark annimmt, dass er unten gegen die Bande und dann in die nächste Kurve stürzen kann. Das ist mir des Öfteren passiert. Diesen Lenkinstinkt abzubauen hat bei mir sehr lange gedauert. Irgendwann machte es klick und ich ließ den Bob fahren. Ich hatte meinen Instinkt überwunden. 

Haben die Stürze Sie verunsichert?
Es gab schon Fahrer, die sich bei Stürzen den Hals gebrochen haben … 

Das ist ein guter Grund zur Verunsicherung.
… sobald ein Körperteil aufs Eis kommt, wird es schwierig, weil das Eis rau ist. Dieses Raue zieht dich aus dem Schlitten und du fliegst unkontrolliert hin und her. Im ersten Jahr habe ich mich viel auf die Seite gelegt. Es ist unangenehm und tut weh. Viele Piloten haben Angst vorm Stürzen. Stürze dürfen einen aber nicht nachhaltig beeindrucken. Ich denke nur: Ja, das war ein Sturz, ergo eine schlechte Fahrt, das kann ich aber besser, das mach ich noch mal. Mehr darf mir ein Sturz nicht bedeuten. 

Bob-Fahrerin und Olympiasiegerin Mariama Jamanka in Winterberg.
Die Bob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka, fotografiert von Gerald von Foris

Inwiefern ist das Lenken im Bob anders als im Auto?
Es ist nicht so anders. Die Vorderachse des Bobs ist beweglich. Auf dieser beweglichen Vorderachse sitzen zwei Lenkhebel, an denen zwei Seile befestigt sind, die ich in der Hand habe. Ziehe ich am rechten Seil, bewegt sich der Hebel zu mir und die Achse dreht sich nach rechts. 

Sie gehen vor einem Lauf angeblich bis zu 15 Mal die Strecke durch.
Mindestens, weil ich verinnerlichen will, wo ich wie viel lenken muss, wo ich wann sein muss. Ich muss die Vorgänge automatisieren. 

Haben Sie eine Karte der Bahn in Ihrem Kopf? Ein Video?
Ja, eigentlich kann ich jede Bahn auswendig aus dem Kopf fahren. Das ist nur natürlich: Sobald ich eine Bahn mehrmals gefahren bin, merke ich mir die Abläufe. Später arbeite ich mit den Trainern nur noch an den Details, weil sich die Bahnen jedes Jahr verändern. 

Wie kann das sein?
Es hängt von der aufgespritzten Wassermenge ab, vom Kühlmittel, von der Art, wie das Eis geschabt wurde. Vor jedem Training gehe ich mit dem Trainer die Bahn ab und sehe zum Beispiel, ob an einer Stelle im Vorjahr zehn Zentimeter Eis mehr waren, ob sich an einer anderen die Wölbung aus der Kurve heraus 20 Zentimeter verlängert hat. 

Warum wollten Sie Pilotin werden, nicht Anschieberin?
Ich war zwei Jahre Anschieberin und sah, dass es in der Funktion nicht für die Spitze gereicht hätte. Und ich war neugierig auf das Lenken. Zu dem Zeitpunkt wurden verstärkt Pilotinnen aus dem Anschieberbereich gesucht. Ich probierte es und bekam den Bundeswehrplatz unter der Prämisse, dass ich Pilotin werde. 

Der Platz als Sportsoldatin bedeutet eine finanzielle Grundsicherung?
Genau, diese Konstellation ermöglicht uns den Sport. Wir haben bei der Bundeswehr Jahres- und Zweijahresverträge, die je nach Leistung verlängert werden. 

Ich bin sehr selten mit etwas zufrieden. Die Wettkämpfe, nach denen ich mit meinen Läufen zufrieden bin, kann ich an einer Hand zählen.

Was war Ihr erster großer Erfolg?
Ich wurde in meiner zweiten Weltcupsaison 2016/17 Europameisterin. 

Das war damals überraschend, soweit ich das nachlesen konnte.
Klar. Weltmeisterin Anja Schneiderheinze hatte kurz vorher aufgehört und plötzlich war ich mit Anschieberin Annika Drazek „Bob Deutschland 1“ – weil kein anderer mehr da war. 

Olympiasiegerin 2018 wurden Sie aber nicht mit Annika.
Für das Olympiajahr hatten sich die Trainer vorbehalten, zu entscheiden, wer mit wem fährt. In der Saison fuhr ich zweimal mit Erline Nolte, zwei Mal mit Lisa Buckwitz, mit der ich auch Olympia gewann, zwei Mal mit Annika und ein oder zwei mit anderen Bremserinnen. Olympia fuhr ich also mit Lisa und gewann. Danach sagten die Trainer, es sei wieder unsere Entscheidung, mit wem wir fahren; sie würden sich nicht mehr einmischen, so lange die Ergebnisse stimmten. Mit Annika fuhr ich jetzt alle Erfolge ein, die man in einer Saison erreichen kann. Ich glaube, die Ergebnisse stimmen. 

Kann man so sagen. In Ihrer Bob-Karriere ging es ohnehin schnell voran.
Ich weiß, wie es von außen wirkt. Wenn ich selber drauf blicke, denke ich auch: Wie konnte es so schnell soweit kommen? Wenn man aber drinsteckt, fühlt es sich nicht so an, als bewege man sich entlang einer glänzenden, steilen, makellosen Erfolgskurve. Man kämpft von Weltcup zu Weltcup. In der Olympiasaison wurde am Ende gegen mich entschieden. Aber bis zum aktuellen Jahr habe ich mich weiterentwickelt, unser Material ist sehr gut, Annika ist nach wie eine der schnellsten Frauen weltweit. Und ein Pilot wird besser, je länger er fährt. Das ist naturgegeben. 

Sie sind angeblich sehr grüblerisch.
Ich bin sehr selten mit etwas zufrieden. Die Wettkämpfe, nach denen ich mit meinen Läufen zufrieden bin, kann ich an einer Hand zählen. Ich arbeite immer weiter.

Was heißt das?
In den vergangenen zwei Jahren arbeiteten wir zusammen mit dem Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) viel an den Schlitten.

Geben Sie Input?
Die FES entwickelt immer wieder neue Schlitten, die wir dann testen. Sobald wir sehen, dass einer schnell ist und Potenzial hat, beginnt das Feintuning. Wie bei einem Auto können wir viel einstellen, ändern, ausprobieren. Einzelne FES-Ingenieure reisen auch mit zu den Wettbewerben: Wir fahren, sie fragen, wir antworten, immer neu.

Welchen Anteil haben die Entwickler an Ihrem Erfolg?
Bobfahren ist ein Techniksport. Natürlich müssen die Fahrerin und die Anschieberin was leisten, vor allem aber zählt die Technik. Im Gegensatz zu vielen anderen Nationen haben wir die Mittel und das Wissen, immer neue Bobs zu entwickeln. Zwei Jahre vor den Olympischen Spielen wird ein neuer Prototyp entwickelt, an dem wir dann arbeiten. 

Welche Herausforderung erleben Sie beim Bobfahren, die Sie beim Hammerwerfen nicht hatten?
Beim Hammerwerfen brauche ich meinen Vier-Kilo-Hammer, Wurfschuhe, Handschuh, ein Handtuch und ein Wechseltrikot – damit kann ich mich in meinen Smart setzen und zum Wettbewerb oder zum Training fahren. Fürs Bobfahren brauche ich einen Bob und zehn Sätze Kufen, von denen jeder 25 Kilogramm wiegt; wir fahren unsere Bobs selbst im Transporter zu den Wettbewerben. Vor Ort haben wir manchmal nur eine Tiefgarage, in der unsere Bobs stehen, in der wir in der Woche vor dem Wettkampf auch oft unser Sprinttraining machen, weil uns nicht immer eine Tartanbahn zur Verfügung steht. 

Sie leben jedes Jahr fast fünf Monate auf diese Weise und ziehen von Bahn zu Bahn. Macht das Spaß?
Vor Kurzem ist Kira, eine junge Anschieberin, zu Annika und mir gestoßen. Sie trainiert mit uns und fährt mit zu den Bahnen. Es ist cool mit den Mädels rumzuziehen. Es ist auch toll, ins Auto zu steigen und die Playlist anzumachen und zu verreisen. Am Ende der Saison sind wir aber meistens an einem Punkt, an dem wir sagen: Es war schön, aber jetzt will ich allein sein.

Noch mal direkt gefragt: Wovon hängt Ihr Erfolg im Bobfahren ab?
Die drei Komponenten beim Bobfahren sind der Start, die Fahrweise und das Material. Diese drei Komponenten sind gleich wichtig und ich muss jedem dieser Punkte Aufmerksamkeit zollen. Der Bobsport hat sich enorm weiterentwickelt und ist auf einem Niveau, auf dem wir es uns nicht leisten können, einen Aspekt schleifen zu lassen. 

Warum hat er sich so entwickelt?
Die Amerikaner haben in der Leichtathletik Sprinter, die bei uns die Besten wären, dort aber wegen der starken Konkurrenz aufhören müssen. Die werden dann Bobfahrer und schieben schneller. Diesen Vorteil müssen wir ausgleichen. Deshalb müssen wir uns weiterentwickeln. 

Ich will nicht Erste, Zweite, Dritte werden, ich will eine bestimmte Passage perfekt fahren und eine bestimmte Startzeit schaffen.

Was macht Ihr Bessersein aus?
Ich bin eigentlich weniger aufgeregt als viele um mich herum. Das reduziert meine Fehlerquote. Bei den Olympischen Spielen habe ich mich nicht von den fünf Ringen beeindrucken lassen. Ich darf mir vor dem Start nicht sagen, dass das hier jetzt das allerwichtigste ist, das ich je gemacht habe. 

Was sagen Sie sich?
Ich denke prozessorientiert, nicht ergebnisorientiert. Ich will nicht Erste, Zweite, Dritte werden, ich will eine bestimmte Passage perfekt fahren und eine bestimmte Startzeit schaffen. 

Interessant.
Wenn ich oben am Balken stehe, denke ich nicht einfach, dass ich schneller als meine Konkurrentinnen sein möchte. Ich denke nur: Kurve 5 muss ich jetzt wirklich mal richtig treffen. 

Verstehe.
Ich kann nicht steuern, ob ich Erster werde, aber ich kann beeinflussen, wie ich Kurve 5 fahre.

Sie haben beschlossen, 2022 aufzuhören. Nun sind Sie heute 29 Jahre und es gibt Frauen, die bis tief ins vierte Lebensjahrzehnt fahren – weshalb so früh?
Ich habe das Ausstiegsjahr formuliert, als ich noch lange nicht wusste, wo meine Reise hingeht. Trotzdem stehe ich zu dem Zeitfenster. Mir ist es wichtig, mich nicht über meinen Zenit hinaus an etwas zu klammern. Ich finde den Gedanken schrecklich, einen möglichen weiteren Höhepunkt immer noch ein Jahr zu verschieben, weil ich vielleicht verletzt war oder Pech hatte.

Was stört Sie an der Perspektive, auf immer noch ein Jahr zu hoffen?
Ich kenne viele Sportler, die keinen sauberen Abschluss gefunden haben, weil sie sich noch das Quäntchen mehr Erfolg wünschten. Das will ich vermeiden. 2022 werde ich diesen Sport elf Jahre gemacht haben, das reicht dann. Bobfahren ist nicht gesund und ich spüre es. 

Woran?
An den Verschleißerscheinungen. Das Training setzt meinem Körper zu – das Tragen der Geräte an den Bahnen, die schweren Gewichte im Training. Das merkt man.

Was machen Sie nach 2022?
Momentan verfolge ich den Plan, Psychologie zu studieren. Den Nervenkitzel, wie ich ihn beim Sport so mag, hole ich mir dann eben in meiner Freizeit, zum Beispiel beim Fallschirmspringen.

Fotos: Gerald von Foris